Reizblase
Menschen mit einer Reizblase (Blasenschwäche) haben einen starken Harndrang, der oft ohne Vorankündigung kommt. Das kann sehr belastend sein, da die Betroffenen dann ständig eine Toilette aufsuchen müssen. Dies schränkt die Lebensqualität ein. Es ist nicht immer leicht, eine Reizblase zu erkennen, da es viele Erkrankungen gibt, die zu einer Blasenstörung führen können.
Bestimmte Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe können bei einer Reizblase oder allgemein bei Blasenschwäche helfen. Welche das sind, erfahren Sie auf dieser Seite.
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Wann spricht man von einer Reizblase?
Wenn ein Erwachsener durch einen plötzlich und ohne Vorwarnung auftretenden Harndrang dazu gezwungen wird, sofort eine Toilette aufzusuchen, dann spricht man in der Regel von einer Reizblase. Die betroffenen Personen können auch unkontrolliert und tröpfchenweise Urin verlieren. Als Richtwert kann man sagen, dass es sich um eine Reizblase handeln kann, wenn man mehr als achtmal innerhalb von 24 Stunden auf die Toilette muss.
Dranginkontinenz betrifft über 15 % der Bevölkerung. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten, allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit zu erkranken mit zunehmendem Alter. Frauen sind dabei ca. viermal öfter betroffen als Männer, was an Faktoren wie der Länge der Harnröhre, der Muskulatur und dem Fehlen der Vorsteherdrüse liegt.
Welche Symptome treten bei einer Reizblase oder Blasenschwäche auf?
Dranginkontinenz: Plötzlicher und intensiver Harndrang, der dazu führt, dass Urin unfreiwillig abgegeben wird, bevor die Toilette erreicht wird.
Häufiges Wasserlassen: Ein ständiges Bedürfnis, die Blase zu entleeren, auch wenn nur kleine Mengen Urin ausgeschieden werden.
Drangsymptome: Ein starkes Verlangen, die Blase zu entleeren, das sich oft spontan und unvorhersehbar manifestiert.
Harninkontinenz: Unkontrollierter Urinverlust, der bei körperlicher Anstrengung, Niesen, Husten oder Lachen auftreten kann (Stressinkontinenz).
Überlaufinkontinenz: Schwierigkeiten beim vollständigen Entleeren der Blase, was zu einem ständigen Tropfen oder Auslaufen von Urin führen kann.
Nocturia: Ein vermehrtes nächtliches Wasserlassen, das den Schlaf unterbricht und zu Schlafstörungen führen kann.
Harnträufeln: Ständiges Nachtröpfeln von Urin nach dem Wasserlassen aufgrund einer unvollständigen Entleerung der Blase.
Dysurie: Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, die durch Reizungen der Blase oder der Harnröhre verursacht werden können.
Häufige Blasenentzündungen: Wiederkehrende Infektionen der Harnwege, die mit Schmerzen, Brennen und häufigem Wasserlassen verbunden sein können. Weitere Informationen zu häufigen Blasenentzündungen haben wir für Sie auf einer Sonderseite zusammengefasst.
Gefühl der Schwäche im Beckenboden: Ein Gefühl der Unterstützungsschwäche im Beckenbereich, das oft mit Blasenschwäche und Inkontinenz einhergeht.
Wie kann man eine Reizblase behandeln?
Es gibt verschiedene Behandlungsansätze für die Reizblase, die auch miteinander kombiniert werden können.
- Beckenbodentraining und Physiotherapie: Hierdurch kann die Beckenbodenmuskulatur gestärkt werden.
- Funktionelle Elektrostimulation: Hierdurch kann die Beckenbodenmuskulatur durch schwache Stromimpulse in ihrer Funktion unterstützt werden.
- Bestimmte Medikamente entspannen den Blasenmuskel.
- Mikronährstoffmedizin
Was steckt hinter der Mikronährstoffmedizin?
Die Mikronährstoffmedizin kann die Behandlung einer Reizblase ideal auf natürliche Weise ergänzen. Unter anderem ist das Ziel, dass sich die Blasenmuskulatur entspannt und sich damit die Blase wieder ausreichend mit Urin füllen kann.
Folgende Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe können hierfür eingesetzt werden:
- Kürbissamen lindern den Harndrang.
- Vitamin D stärkt die Beckenbodenmuskulatur.
- Magnesium entspannt die Muskulatur der Blase.
- Hopfen kann bei nervositätsbedingtem Harndrang helfen.
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Wie genau können Vitamin D und Magnesium bei einer Reizblase helfen?
- Vitamin D: Dieses Vitamin ist unter anderem für das Wachstum und die Funktionen der Muskulatur zuständig. Auch die Beckenbodenmuskulatur kann durch Vitamin D positiv beeinflusst werden. Besonders bei älteren Frauen mit einem schwachen Beckenboden und einer Reizblase kann oft ein Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht werden. Zusätzlich gibt es Hinweise, dass eine gute Versorgung mit Vitamin D das Risiko an einer Reizblase zu erkranken, senken kann.
- Magnesium: Damit sich die Blase ausreichend mit Urin füllen kann, muss sich die Muskulatur der Blase entspannen. Wenn sie verkrampft, ist das nicht möglich und man verspürt schneller einen Harndrang. Diese Entspannung unterstützt Magnesium.
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