„Die Gründung eines Patientenbeirates ist enorm wichtig, um die vielfältigen Erfordernisse der Patienten kennenzulernen und mit Hilfe der betroffenen Personen eine ideale Versorgung sicherzustellen,“ so Andre Plattner. Der 29-jährige ist seit einem Motorradunfall vor acht Jahren querschnittsgelähmt.
Xenia Frank: Ihr Studium hat der 26-Jährigen verdeutlicht, warum sie im Patientenbeirat mitarbeiten möchte: „Ich studiere Medizin aus Leidenschaft – ich stoße aber auch immer wieder aufgrund meiner Querschnittslähmung an Grenzen. Ich möchte, dass auch andere Betroffene sich von den Herausforderungen nicht unterkriegen lassen. Eine optimale Versorgung ist ein Baustein, der mir dabei hilft.“
Nach einem Jahr Krankenhausaufenthalt und mehreren Operationen sagt Daniela Maier (39): „Ich möchte Patienten empowern, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen und dazu beitragen, dass sie die bestmögliche Versorgung erhalten“. Daniela Maier wurden aufgrund einer Sepsis im Jahr 2013 beide Unterschenkel amputiert und sie engagiert sich ehrenamtlich als Peer-Beraterin für Menschen mit Amputation an Münchner Krankenhäusern.
„Ich bin chronisch krank, Stomaträgerin, schwerbehindert und wurde mit 31 Jahren Rentnerin. Das war und ist nicht immer leicht. Aber ich bin am Leben und glücklich!“
Nicole Engel (43) engagiert sich im Patientenbeirat sowie in einer Selbsthilfegruppe für Stomaträger und gründete einen eigenen Verein.
“Bei einem ersten Kennenlernen der Gründungsmitglieder ergab sich für mich die Möglichkeit, mit dem Geschäftsführer der FORLIFE über die Produktionsabläufe zu sprechen und diese zu verstehen sowie die Bedürfnisse von Stomaträgern zu diskutieren,“ so Mario Stadtmüller (55), der sich ebenfalls in einer Selbsthilfegruppe für Stomaträger engagiert.