Wundversorgung - wir sind für Sie da
Fast jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens eine Wunde. Für Menschen, die im medizinischen Bereich tätig sind, gehört die Wundversorgung zum Alltag. Dennoch ist sie ein sensibles Thema, insbesondere wenn es sich um größere oder chronische Wunden handelt. Die Versorgung ist von Mensch zu Mensch und von Wunde zu Wunde unterschiedlich und es gibt kein allgemein gültiges Rezept. In der modernen Wundversorgung erhalten Patientinnen und Patienten in der Regel eine Behandlung nach aktuellen Standards, die vom Gesundheitszustand bestimmt wird.
Was ist überhaupt eine Wunde?
Es gibt verschiedene Arten von Wunden. Sie können zum Beispiel die Haut oder die Schleimhäute betreffen. Grundsätzlich versteht man unter einer Wunde jedoch eine Schädigung, Zerstörung oder Durchtrennung des Gewebes. Diese kann durch äußere Einwirkung (z. B. bei einem Unfall) oder als Folge einer Erkrankung (z. B. diabetisches Fußsyndrom) entstehen. In der Regel heilen Wunden nach einiger Zeit von selbst ab. Bei größeren akuten Wunden kann dazu eine ärztliche Wundversorgung notwendig sein. Die Wundheilung verläuft in der Regel in drei Phasen: der Exsudationsphase, der Granulationsphase und der Epithelisierungsphase. Innerhalb von typischerweise etwa drei Wochen bildet sich neues Gewebe, das bei größeren Wunden als Narbe sichtbar bleiben kann. Die Dauer der Wundheilungsphasen hängt jedoch von vielen individuellen Faktoren ab (z.B. Größe der Wunde, Stress, Vorerkrankungen, Ernährung etc.). In manchen Fällen wird eine Wunde auch als chronisch bezeichnet. Dies ist dann der Fall, wenn die Wundheilung trotz Behandlung länger als 4 bis 12 Wochen dauert. Typische chronische Wunden bilden sich häufig am diabetischen Fuß oder treten als Druckgeschwür (Dekubitus) oder sogenanntes offenes Bein (Ulcus cruris) auf.
Die Erstversorgung einer Wunde kann in den meisten Fällen von Laien durchgeführt werden.
Bei kleinen Wunden wie zum Beispiel Schnittverletzungen können Sie sich in der Regel selbst mit einem Pflaster versorgen. Sollte es sich um eine stark blutende Verletzung handeln, können Sie oder andere Anwesende zunächst selbst einen Druckverband anlegen.
Lässt sich die Blutung nicht mit einem Druckverband stillen, sollten Sie sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Weiterhin sollte bei stark verschmutzten sowie bei Biss-, Brand- oder Platzwunden medizinischer Rat eingeholt werden. Diese Verletzungen benötigen in der Regel eine professionelle Wundversorgung.
Möchten Sie mehr über chronische Wunden wissen?
Wir haben Ihnen wichtige Informationen über chronische Wunden auf einer extra Seite zusammengestellt.
Was bedeutet Wundversorgung?
Die Wundversorgung ist zusammen mit der Wundanamnese und der Wunddokumentation ein wichtiger Teil des Wundmanagements. Ziel der Wundversorgung ist die natürliche, schmerz- bzw. infektionsarme Heilung der Wunde. Hierzu zählen Desinfektion und Wundreinigung (Débridement), Wechsel von Wundauflagen und Verbänden und auch ärztliche bzw. chirurgische Wundbehandlung wie Zusammennähen der Wundränder oder Entfernen von abgestorbenem Gewebe.
Die Versorgung wird in Primäre und Sekundäre Wundversorgung unterteilt.
Primäre Wundversorgung
Unter der primären Wundversorgung versteht man den Verschluss der Wunde (bspw. durch Nähen, Kleben oder Klammern) innerhalb der ersten sechs Stunden nach der Verletzung.
Sekundäre Wundversorgung
Bei chronischen oder entzündeten Wunden ist eine primäre Versorgung nicht möglich, da sonst Infektionen entstehen können. Die sekundäre Wundversorgung umfasst also hauptsächlich die Versorgung und Reinigung von offenen Wunden.
Unsere Leistungen im Bereich Wunde
Jede Wunde verläuft in mehreren Wundheilungsphasen. Die Fachexperten der GHD GesundHeits GmbH Deutschland sorgen für eine phasengerechte Wundversorgung. Die Wundheilung wird durch den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten bestimmt. Eine genaue Untersuchung des Patienten für die Planung und Einschätzung der notwendigen Therapie und Pflege ist deswegen von größter Wichtigkeit. Wir kümmern uns neben der Wundversorgung auch um Themen wie den Ernährungszustand, Schmerzmanagement und Medikamente.
- Beratung und Therapieoptimierung nach Wundart und Schweregrad
- Begleitung bei Wundvisiten
- Teilnahme an Wundsprechstunden
- Unterstützung bei Assessments (z.B. Ernährung)
- Beratung hinsichtlich therapieunterstützender Maßnahmen und zur Rezidivprophylaxe
- Anleitung zum Verbandwechsel und zu therapieunterstützenden Maßnahmen
- Informationen zu Ursachen der Wundentstehung
- Regelmäßige Wundvisiten und Fallbesprechungen
- Beratung und Versorgungsanpassung bei Veränderung der körperlichen Gegebenheiten sowie bei Komplikationen
- Arbeitshilfen zur Dokumentation der Wundversorgung
- Unterstützung in der Umsetzung des Expertenstandards „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“
- Unterstützung bei Kostenklärung
Entlassung aus dem Krankenhaus – Wie geht es weiter?
Wir helfen Ihnen, sich optimal auf die Zeit nach dem Krankenhaus vorzubereiten. Wir nennen das Entlassmanagement.
Die "Mechanische Wundreinigung"
Die “Mechanische Wundreinigung” in kurzen Schritten erklärt: Die Reinigung einer Wunde kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Eine der gängigsten Methoden ist die Mechanische Wundreinigung zur Entfernung von Verschmutzungen, Fremdkörpern oder Krankheitserregern.
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Mehr InformationenModerne Wundversorgung im Vergleich zur klassischen Wundversorgung
Die moderne Wundversorgung wird auch als feuchte Wundbehandlung bezeichnet. Dem gegenüber steht die klassische bzw. trockene Wundversorgung. Trockene Wundbehandlung (traditionelle Wundversorgung) bedeutet, dass zur Abdeckung der Wunde trockene Wundauflagen wie Pflaster, Kompressen oder Verbände verwendet werden. Neben der Polsterung und dem Schutz vor Fremdkörpern und Infektionen nehmen sie bei nässenden Wunden das Wundsekret auf. Der Nachteil dabei ist, dass die Wunden leicht austrocknen und so schneller sichtbare Narben entstehen. Außerdem kann das Verbandmaterial mit der Wunde verkleben, so dass beim Verbandwechsel neue Wunden entstehen können. Dies kann die Heilung verzögern oder sogar Infektionen begünstigen.
In der modernen Wundbehandlung hat sich jedoch eine phasengerechte Wundversorgung mit überwiegend so genannten feuchten Wundauflagen bewährt. Denn die Wundheilung wird am besten in einem feucht-warmen Wundmilieu angeregt. Insbesondere bei Brandwunden und schlecht heilenden Wunden ist es notwendig, durch eine feuchte Wundbehandlung ein geeignetes Wundmilieu zu schaffen. Hierzu werden z. B. spezielle Gele oder Hydrogele, Alginate, Hydrokolloide, Schaumverbände sowie silberhaltige Wundauflagen verwendet. Moderne Wundauflagen haben den Vorteil, dass das feuchte Material nicht mit der Wunde verklebt. Dadurch ist der Verbandwechsel weniger schmerzhaft.
Das Wundmanagement der GHD GesundHeits GmbH Deutschland
Die Wundheilung wird durch den allgemeinen Gesundheitszustand der Betroffenen bestimmt. Eine genaue Untersuchung ist daher für die Planung und Einschätzung der notwendigen Therapie und Pflege von größter Bedeutung. Die Expertinnen und Experten der GHD GesundHeits GmbH Deutschland sorgen daher für ein modernes Wundmanagement mit phasengerechter Wundversorgung unter Berücksichtigung der neuesten Standards und Leitlinien. Neben der Wundversorgung kümmern wir uns auch um Themen wie Ihren Ernährungszustand, Schmerzmanagement und Medikamente.
Die Leistungen der GHD GesundHeits GmbH Deutschland umfassen Beratungsangebote zur optimalen Therapie je nach Wundart und Schweregrad sowie Beratung zu therapieunterstützenden Maßnahmen und zur Rezidivprophylaxe (Verhinderung des Wiederauftretens einer Wunde). Unsere Fach- und Pflegekräfte leiten Sie auch zum Wundverbandwechsel an, so dass Sie diesen dann gegebenenfalls selbst durchführen können.
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Mehr InformationenWie wichtig ist die Ernährung für die Wundheilung?
Diese Frage beantworten wir in unserem Patientenratgeber “Wundheilung und Ernährung”.
Er bietet Ihnen Informationen zur Bedeutung des Ernährungszustandes für die Entstehung von chronischen Wunden und die Auswirkung verschiedener Nährstoffe auf den Wundheilungsprozess. Wir geben Ihnen Antworten auf Fragen, wie die Ernährung bei Betroffenen optimalerweise aussehen sollte und wie die Empfehlungen im Alltag umgesetzt werden können.
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Mehr InformationenDie GHD GesundHeits GmbH Deutschland ist das größte ambulante Gesundheits-, Therapie- und Dienstleistungsunternehmen Deutschlands.
Die GHD-Unternehmensgruppe versorgt Patienten bundesweit mit Hilfs- und Arzneimitteln und vereint Produktion, Logistik sowie produktbegleitende Dienstleistungen unter einem Dach.
Mit rund 1.700 Mitarbeitern ist die GHD für mehr als 665.000 Patientenversorgungen und ca. 18.000 institutionelle Kunden (Kliniken, Arztpraxen, Pflegeheime und Pflegedienste) tätig.
Durch das bundesweit flächendeckende Netzwerk an Versorgungsspezialisten bringt die GHD Gesundheit und Qualität zu den Patienten nach Hause.
Die ganzheitliche Versorgung erfolgt durch interdisziplinäre Teams aus exzellent ausgebildeten Spezialisten.
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