Pancaking bedeutet auf Deutsch in etwa „Formung eines Pfannkuchens“.
Das Phänomen Pancaking beschreibt Stuhl, der auf und um das Stoma sitzt und nicht in den Beutel rutscht. Weiterer Stuhl hat keinen Platz und kann unter die Versorgung wandern. Für Stomaträger*innen kann Pancaking ein Problem sein. Es führt zu unangenehmen Malheuren und wunden Hautstellen. Verursacht wird dies beispielsweise durch einen „zu effektiven“ Filter im Beutel oder klebrigen Stuhl.
Pancaking verhindern
- An der Oberseite Ihres Stomabeutels befindet sich ein Filter, der Darmgase entweichen lässt. Das funktioniert manchmal „zu“ gut. Dann kann es sich lohnen, eine Filterabdeckung anzubringen. Diese kommt meist in Form eines kleinen Aufklebers, die in der Schachtel Ihrer Beutel mitgeliefert werden. Der Beutel kann sich nicht zusammen saugen, sodass der Stuhl mehr Platz hat.
- Legen Sie ein nasses oder zerknülltes Gewebe in Ihren Stomabeutel, um dessen Seiten offenzuhalten.
Prävention durch Diät
Pancaking kann auch durch eine Ernährung verursacht werden, die den Stuhl zu klebrig macht und so verhindert, dass dieser ungehindert das Stoma passiert. Achten Sie darauf, viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dies kann dazu beitragen, den Stuhl weicher zu machen. Wasser ist am besten für die Flüssigkeitszufuhr geeignet. Achten Sie darauf, viele Ballaststoffe zu sich nehmen. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse tragen zu einem optimalen Stuhl bei, der problemlos das Stoma passiert. Eine Ernährungsumstellung mit mehr Ballaststoffen kann viel dazu beitragen, das Auftreten von Pancaking zu verhindern. Sie haben Fragen rund um das Thema Pancaking oder Stoma im Allgemeinen? Dann nutzen Sie unsere Stoma-Videosprechstunde, in der Sie Ihre Fragen direkt mit einem Experten klären.
Um sich mit anderen Stomaträgern austauschen zu können, empfehlen wir Ihnen sie Seite der Selbsthilfegruppe Stoma-Welt.