Wer schwer hebt und den Rücken dabei falsch belastet, riskiert ihn: den Bandscheibenvorfall. Die schmerzhafte Erkrankung wird vor allem mit Medikamenten und Physiotherapien behandelt. In schweren Fällen bedarf es einer Operation.
Zwischen den Bandscheiben der Wirbelsäule des Menschen befinden sich sogenannte Gallertkerne. Diese wirken wie Kissen und sorgen dafür, dass die Bandscheiben nicht aufeinander reiben. Je älter ein Mensch wird, desto weniger weich und elastisch sind die Gallertkerne. Durch falsches Heben, viel sitzen oder Übergewicht können sie sich verformen und sogar durchbrechen. Dieser Durchbruch wird als Bandscheibenvorfall bezeichnet. Davon ist meist der untere Rücken, in seltenen Fällen auch die Halswirbelsäule betroffen.
Therapie und Vorbeugung des Bandscheibenvorfalls
Ein Großteil aller Bandscheibenvorfälle lässt sich gut behandeln, sodass alle Beschwerden mitunter in wenigen Wochen verschwinden. Betroffene bekommen schmerzlindernde Medikamente und Physiotherapie, um die Muskeln des Rückens zu stärken und die Wirbelsäule zu entlasten. Leidet der oder die Betroffene unter starken Schmerzen oder Lähmungserscheinungen, kann eine Operation nötig sein. Bei dieser wird der kaputte beziehungsweise verformte Teil des Gallertkerns und ein Teil der beschädigten Bandscheibe entfernt. Betroffene verbringen in der Regel drei bis fünf Tage im Krankenhaus, danach beginnt eine Reha-Therapie.
Wer sich richtig bewegt, isst und schläft, kann einem Bandscheibenvorfall vorbeugen. Um die Wirbelsäule dauerhaft zu entlasten, sollte man sich regelmäßig bewegen und Sport treiben – das stärkt die Rückenmuskulatur. Übergewicht sollte vermieden und mit der richtigen Matratze dafür gesorgt werden, dass sich der Rücken beim Schlafen in einer gesunden Position befindet. Wer viel sitzt, sollte regelmäßig seine Sitzposition verändern und wenn möglich immer wieder aufstehen. Beim Heben von schweren Lasten gilt: Heben Sie aus den Beinen, nicht aus den Armen oder dem Rücken.
Das sind unsere Homecare-Therapiebereiche
Der Homecare-Bereich ist vielfältig. Die individuelle Anpassung der Therapie ist entscheidend für den Erfolg. Denn die Versorgung eines Stomas erfordert beispielsweise einen anderen Einsatz des Homecare-Managers als die Therapie einer Inkontinenz. Weiterführende Informationen zu unseren Homecare-Therapiebereichen erhalten Sie hier: