Schröpfen ist ein Verfahren aus der traditionellen chinesischen Medizin
Das Schröpfen ist ein Therapieverfahren, das nicht nur in den westlichen Kulturkreisen seine Anwendung findet.
Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird diese Methode häufig verwendet. Bei diesem traditionellen Verfahren werden Glasglocken, auch Schröpfköpfe genannt, mit einem Durchmesser von bis zu sechs Zentimetern auf die Haut (meistens wird der Rücken geschröpft) aufgesetzt, unter denen dann mithilfe von Erhitzen oder einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt wird. Dadurch saugt sich das Glas an der Haut fest. Dies kann auf drei unterschiedliche Arten praktiziert werden:
Blutiges Schröpfen
Die Haut wird zunächst vorsichtig eingeritzt, dann wird eine sterile Glocke über diese Stelle gesetzt und mithilfe von Hitze ein Unterdruck erzeugt. Das aufgestaute Blut und die darin enthaltenen giftigen Säfte werden aus dem Körper gezogen und in der Glocke aufgefangen. Angewendet wird dieses Verfahren bei einem Yang-Überschuss (Hitze, Fülle) im Körper.
Trockenes Schröpfen
Die Glocken werden auf die unversehrte Haut aufgesetzt. In der TCM werden meist die Akupunkturpunkte ausgewählt, wohingegen in der westlichen Medizin die Stellen geschröpft werden, an welchen sich Verhärtungen oder Verspannungen gebildet haben. Diese Methode wird meist bei einem Yin-Überschuss (Kälte, Leere) angewendet.
Schröpfkopfmassage
Die Haut wird vor dem Bilden des Unterdrucks eingeölt. Dadurch lässt sich das Schröpfglas hin- und herbewegen und es werden größere Areale der Haut behandelt. Diese Form des Schröpfens kann zur Vorbereitung anderer Therapiemaßnahmen, wie z.B. Chiropraktik, verwendet werden.
Das Schröpfen wird im Allgemeinen zumeist zur Durchblutungsförderung bei Schmerzen benutzt, jedoch hilft es auch bei Krankheiten wie Bronchitis oder funktionellen Darmerkrankungen. Diese jahrhundertealte Behandlungsmethode findet mit dem Aufschwung von TCM auch zunehmend wieder Beachtung, zum Beispiel unter Sportlern.
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