Bei einer schweren Harninkontinenz kann ein Urinbeutel z.B ein Beinbeutel oder Bettbeutel helfen. Betroffene sind damit mobiler und können wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Um zu entscheiden, welcher spezielle Urinbeutel zur Anwendung kommt, sollten mehrere Kriterien berücksichtigt werden. Wurde dem Patienten ein transurethraler oder ein suprapubischer Katheter gelegt? Bei Männern kann ein Beinbeutel oder Bettbeutel auch mit einem Urinalkondom getragen werden.
Wird auch nachts ein Beutel benötigt oder nur tagsüber? Braucht der Betroffene Hilfe bei der Handhabung?
Welche vier verschiedene Versorgungen bei Harninkontinenz gibt es?
Beinbeutel: Dieser Auffangbeutel wird eingesetzt, wenn der Betroffene mobil und selbstständig ist. Der Beinbeutel wird entweder am Oberschenkel oder am Unterschenkel unterhalb der Kleidung befestigt.
Bettbeutel: Bei bettlägerigen Betroffenen wird häufig ein Bettbeutel zur Behandlung der Inkontinenz eingesetzt. Im Gegensatz zum Beinbeutel ist dieser deutlich größer und verfügt über ein Fassungsvermögen von bis zu vier Litern. Er wird an einer Halterung am Bett befestigt.
Bein- und Bettbeutel: Der Bein- und Bettbeutel kann sowohl tagsüber als auch nachts eingesetzt werden und ist die Kombination aus den beiden erstgenannten. Er verfügt über ein größeres Fassungsvermögen als der Beinbeutel, aber über ein kleineres als der Bettbeutel.
Hüftbeutel: Wenn Betroffene sich beispielsweise im Sommer ohne Beinbekleidung bewegen möchten, gibt es die Möglichkeit, den Urinbeutel auch auf Blasenhöhe zu tragen. Der Hüftbeutel wird mithilfe eines speziellen Gurts getragen.
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