Was ist eine chronische Nierenerkrankung?
Die Chronische Nierenerkrankung (CKD) ist eine lang anhaltende, fortschreitende Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Sie entwickelt sich über einen längeren Zeitraum und kann verschiedene Ursachen haben. Es ist wichtig zu verstehen, dass CKD oft schleichend beginnt und in den frühen Stadien häufig keine auffälligen Symptome aufweist. Das macht die rechtzeitige Erkennung und Behandlung umso wichtiger.
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Was sind die Ursachen für eine chronische Nierenerkrankung?
Bluthochdruck und Diabetes: Diese beiden Erkrankungen sind die häufigsten Ursachen für eine CKD. Wenn der Blutdruck über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend kontrolliert wird oder der Blutzucker schlecht eingestellt ist, kann dies zu einer schrittweisen Schädigung der Nieren führen.
Glomerulonephritis: Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Krankheiten, bei denen die Nierenfilter (Glomeruli) entzündet und geschädigt werden. Dies kann durch Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder genetische Faktoren verursacht werden.
Polyzystische Nierenerkrankung (PKD): Diese ist eine genetische Erkrankung, bei der sich in den Nieren mit Flüssigkeit gefüllte Zysten bilden, die mit der Zeit das Nierengewebe schädigen können.
Nierengefäßverengung: Eine Verengung der Blutgefäße, die die Nieren versorgen, kann den Blutfluss einschränken und zu einer schlechten Durchblutung der Nieren führen, was letztendlich zu einer CKD führen kann.
Gibt es unterschiedliche Stadien einer chronischen Nierenerkrankung?
Die CKD wird in fünf Stadien eingeteilt, je nachdem, wie stark die Nieren bereits geschädigt sind. Diese Einteilung basiert auf der sogenannten glomerulären Filtrationsrate (GFR), die angibt, wie gut die Nieren das Blut filtern können.
Stadium 1: Leichte Nierenschädigung, mit einer GFR über 90 ml/min.
Stadium 2: Mäßige Nierenschädigung, mit einer GFR zwischen 60 und 89 ml/min.
Stadium 3: Mäßig bis schwer, mit einer GFR zwischen 30 und 59 ml/min.
Stadium 4: Schwer, mit einer GFR zwischen 15 und 29 ml/min.
Stadium 5 (Nierenversagen): Sehr schwer, mit einer GFR unter 15 ml/min. In diesem Stadium sind Nierenersatztherapien wie Dialyse oder eine Nierentransplantation oft notwendig.
Die normale GFR liegt bei ca. 90 – 120 ml/min und nimmt im Durchschnitt ab dem 40. Lebensjahr um ca. 1 ml/min pro Jahr altersbedingt ab.
Welche Symptome treten bei einer chronischen Nierenerkrankung auf?
In den frühen Stadien können sich Symptome oft nur sehr subtil äußern. Später können jedoch Anzeichen wie Müdigkeit, Wassereinlagerungen, Bluthochdruck, Anämie (Blutarmut) und Knochenprobleme auftreten. Bei fortgeschrittener CKD kann es auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Komplikationen kommen.
Wie wird eine chronische Nierenerkrankung behandelt?
Die Behandlung der CKD zielt darauf ab, die Progression der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. Dazu gehören eine kontrollierte Blutdruck- und Blutzuckereinstellung, eine nierenfreundliche Ernährung, regelmäßige ärztliche Kontrollen und, in fortgeschrittenen Stadien, Nierenersatztherapien wie Dialyse oder eine Nierentransplantation.
Wichtig ist, dass eine frühzeitige Diagnose und eine engmaschige Betreuung entscheidend sind, um den Verlauf der CKD zu beeinflussen und die Lebensqualität zu erhalten. Menschen mit Risikofaktoren sollten regelmäßig ihre Nierenfunktion überprüfen lassen und einen gesunden Lebensstil pflegen.
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